Literaturreihe 2025 im Kino Metropolis
Die Drehbuchwerkstatt Hamburg e.V. veranstaltet auch in diesem Jahr eine Reihe mit Film und Literatur, gefördert von Hamburg Stadt mit Courage. An drei Abenden bieten wir im Metropolis Kino, Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg ein spannendes Programm mit Gästen aus München, Kopenhagen und Berlin
Der erste Abend im Metropolis Kino am 3. April von 19 bis 21:15 Uhr hat das Thema Faschismus und Widerstand

Wir zeigen den Film „Fragebogen im Vierten Reich“ (1984) – Dokumentarfilm über die Hamburger Weiße Rose von Gerd Roscher, Mehmet Alatur, Michael Enger und Dörte Schipper. Das Filmteam interviewt Heinz Kucharski, einen der wenigen Überlebenden der Hamburger Widerstandsgruppe.
Gabriel Bornstein liest aus „Der Elfte Band“, einem Roman um den im Rigaer Ghetto von den Nazis ermordeten jüdischen Gelehrten Semjon Dubnow (erscheint September 2025).
Christine Sterly-Paulsen liest aus „Abrechnung in Sagres“ (2023), ein historischer Portugal-Krimi um die langen Schatten der Salazar-Zeit.
Zu Gast ist Rita Steininger aus München mit „Weil ich den Menschen spüre, den ich suche“ (2024), einer Biographie der Anarchisten und Antifaschisten Zenzl und Erich Mühsam.
Themenabend: Religion und Fanatismus
Termin: 24. April, 19 bis 21:15 Uhr
Ort: Metropolis Kino, Kleine Theaterstr. 10, 20354 Hamburg

Der zweite Abend im Metropolis Kino hat das Thema „Religion und Fanatismus“. Wir zeigen „45 Minuten bis Ramallah“ von Ali Samadi nach dem Buch von Gabriel Bornstein (2013, Ausschnitt) – Der junge arabische Israeli Rafik wird von Dschihadisten gekidnappt, die ihn als Selbstmordattentäter einsetzen wollen. „Schwarzer Humor als Waffe der Literatur, wenn keine Lösung in Sicht ist.“
Christine Sterly-Paulsen liest aus „Freak Sisters“ (2024) – zwei Schwestern wachsen in der Isolation eines fundamentalistisch christlichen Elternhauses auf und wagen die Flucht in die Welt. „Ein Roman über das Suchen und Finden, über Schwesternschaft, Selbstakzeptanz und die kleinen Wunder des Lebens.“ (B. Männel/ Buchkomet)
Gabriel Bornstein liest „Im Namen Gottes“ (2024, aus der Anthologie „Freiheit des Wortes“), um den Konflikt zwischen orthodoxen und säkularen Juden – und warum man der Religion nicht entkommt, selbst wenn man dafür auswandert.
Zu Gast ist Ines Geishauser aus Kopenhagen mit dem unveröffentlichten Romanmanuskript „Die Arche“ über das Aufwachsen in einer messianischen Sekte. Eine Geschichte um den alltäglichen Fanatismus der Erwachsenen und die kindliche Resilienz, geboren aus Neugier und Phantasie.
Seminare 2025
Dialoge
Termin: 5. und 6. Juli
Beginn: Sa + So jeweils von 11 bis 17 Uhr
Teilnehmergebühr: 100 Euro
Dozent: Gabriel Bornstein